Kurzurlaub in Karlsbad

Trinktouren im schönen Carlsbad
Wenn Sie in Karlsbad sind, müssen Sie wissen, wie man trinkt – und zwar richtig. Von den unglaublichen 79 Arten von Heilquellwasser werden 13 für die Trinktherapie verwendet. Deshalb pilgern Kurgäste täglichGesundheitsurlaubIch habe die Mineralquellen mehrmals besucht, eine spezielle Porzellantasse gefüllt und verschiedene therapeutische Quellwässer getrunken. Dann gibt es noch die 14. Heilquelle, Becherovka.
Im westlichsten KurortTschechienEs sprudelt aus jeder Ecke: Jeder Liter Wasser enthält etwa 6 Gramm gelöste Mineralsalze – sowie natürliches Kohlendioxid. Besonderheiten: Das Quellwasser ist heiß. Das Wasser strömt aus Tiefen meist über 50 Grad, der Geysir „Sprudel“ hat sogar 73 Grad.
Beliebt bei Adel und Kulturelite
Alle Trinkwasserquellen befinden sich in den fünf Kolonnaden und zwei Pavillons in der Mitte. Wasser soll bei verschiedenen gesundheitlichen Beschwerden und Allergien helfen. Übrigens hieß Karlsbad anfangs einfach Vary – Warmbad. Im Jahr 1370 gewährte Kaiser Karl IV. der Stadt die gleichen Freiheiten und Rechte wie den umliegenden Königsstädten.zählen- und im Namen der Stadt verewigt. Auch Goethe, Schiller, Beethoven und Chopin liebten das Quellwasser hier. Sogar der russische Zar Peter der Große war im 18. Jahrhundert ein berühmter Patient.
Kolonnade, Kaiser, Komponist
Seitdem hat sich das Stadtbild mehrfach verändert. Dieser weltberühmte Kurort wurde in den letzten 400 Jahren zweimal durch einen Brand zerstört, sodass die Architektur von Epoche zu Epoche unterschiedlich ist. Das aktuelle Karlsbad kann als vierte Ausgabe betrachtet werden. Heute säumen pastellfarbene Altbauten die Ufer des Flusses Teplá und die Stadt empfängt Besucher auf elegante und kultivierte Weise. Wer genug von gesundem Wasser hat und herumwandert, möchte sich vielleicht etwas ganz anderes gönnen: Manche Kurgäste schwören auf Karlsbads 14. Trinkbrunnen „Becherovka“. Dieser Kräuterlikör (früher bekannt als „Karlsbader Becherbitter“) wird seit 160 Jahren hergestellt. Wer experimentelle Getränke mag, kann Beton – Becherovka und Tonic probieren. Nun, gute Gesundheit!
Spa-Kolonnade mit Geysiren
Mo-Fr um 9-17 Uhr, Sa/So. 10:00 - 17:00 Uhr
Der Parkbrunnen im Keller des Badehauses der Kaserne
Täglich von 06:00 - 18:00 Uhr
Anderes Quellwasser ist kostenlos, Mineralwasser ist kostenlos
Am An- und Abreisetag haben nur Hotelgäste Zutritt zum Spa
Die Geschichte von Karlsbad
Bei einer Jagd entdeckte der Kaiser heiße Quellen
TürkarlsbadKarlsbad wurde Mitte des 14. Jahrhunderts an der Stelle gegründet, an der der Legende nach Karl IV. bei der Jagd die heißen Quellen entdeckte (oben). Heute ist die Stadt einer der berühmtesten Kurorte der WeltTschechienSeit der Existenz von Karlsbad wurden mehr als 6 Millionen Touristen aus aller Welt in diesen 12 heilenden Mineralquellen behandelt. Die Temperatur an den einzelnen Quellen schwankt zwischen 39 und 73 Grad Celsius. Sie werden bei Trinkkuren, Bädern und anderen speziellen Kuranwendungen eingesetzt.
Doch nicht immer waren die Behandlungen in Karlsbad so angenehm und entspannend wie heute. Die älteste Phase der Karlsbader Kurgeschichte reicht in die Zeit um 1350-1522. Die berühmte Ode an die Quellen von Bohuslav Hasištejnský von Lobkowicz (ca. 1500) weist auf den großen Ruf der Karlsbader Mineralquellen hin. Von der Gründung der Stadt bis zur Mitte des 16. Jahrhunderts bestand die Heilbehandlung in Karlsbad fast ausschließlich aus einer einzigen Behandlung, mehreren Bädern, für die der treffend benannte „Hautfresser“ üblich wurde. In manchen Fällen baden Patienten stundenlang täglich. Bei längerem Baden platzt die Epidermis schmerzhaft auf. Damit wurde der damalige Zweck der Humoraltherapie erfüllt. Es wird angenommen, dass Wasser schädliche Bakterien aus dem Körper ausspült.
Zusätzlich zum Baden empfahl der Arzt Wenzel Payer 1522 eine Alkoholtherapie. Die Bubble City-Kur dauerte etwa 4-5 Wochen. Die Popularität der Trinktherapie führte zu schwerwiegenden Gesundheitsproblemen, als etwa 1750 Menschen täglich 50 bis 70 Gläser Mineralwasser tranken. Kurgäste trinken diese Menge nur wenige Tage, also etwa während ihres Aufenthaltes. Diese seit etwa 150 Jahren angewandte Heilmethode wird „Pyramidentherapie“ genannt.
Der Dreißigjährige Krieg hat dem Wohlstand Karlsbads großen Schaden zugefügt. Die turbulenten Zeiten machen sich insbesondere am Rückgang der Touristenzahlen bemerkbar. Nach dem Dreißigjährigen Krieg kamen jedes Jahr 70 bis 100 Kurpartys in die Stadt (üblicherweise wurde ein Gast und sein mehrköpfiges Gefolge als Kurparty bezeichnet). Erst im zweiten Drittel des 17. Jahrhunderts stiegen die Besucherzahlen durch den Zustrom wohlhabender Touristen wieder an. Sie kamen hauptsächlich vom sächsischen Hof, später auch vom polnischen und russischen Hof. Die Zahl der Touristen in Karlsbad am Ende des 17. Jahrhunderts wird auf 10.000 geschätzt. Zwei Kuraufenthalte des russischen Zaren Peter des Großen in den Jahren 1711 und 1712 brachten enorme Popularität in die Stadt. Zur Zeit des Kurarztes wurde neben dem Mineralwasser aus der Quelle auch Wasser aus der Milbrunnquelle und der neuen Quelle getrunken.

Jan-Becher-Museum - Karlsbad (Tschechische Republik)

Das Karlsbader Museum erinnert an die verrückte Idee einer Legende
direkt im historischen ZentrumkarlsbadDas Museum erinnert an Becherovka, den berühmten tschechischen Kräuterlikör, der auch als 14. Heilquelle der Kurstadt bezeichnet wird. Auf dem Gelände der ersten Fabrik zur Herstellung von Bitterlikör bietet das Jan-Becher-Museum heute Informationen über die 200-jährige Geschichte des Getränks.
Im Jahr 1807 begann der Apotheker und Kaufmann Josef Vitus Becher nach vielen Experimenten erstmals mit der Herstellung seines Likörs. Das geheime Kräuter-Kräuteralkohol-Rezept gab er an seinen Sohn Johann (Jan) Becher weiter. Natürlich soll das weiche und bittere Erbe weiterleben – und als Carlsbad-Export die Geschmacksknospen der Welt erobern.
Bitter Medicijnmuseum
Im ehemaligen Produktionskeller mit seinen alten Fässern riecht es noch immer nach Vanille, Alkohol und muffigem Holz. Und das ist noch nicht alles: Eine ausführliche Ausstellung zeigt den Weg von der Karlsbader Wasserquelle bis zur Zungenspitze des Likörliebhabers. Die anschließende Verkostung in der Museumsbar war wohlverdient. Eine kleine Enttäuschung war jedoch vorprogrammiert: Auch das Jan-Becher-Museum verriet das streng geheime Becherovka-Rezept nicht.
Legende im Glas
Wie legendär Bechers Kräuterlikör ist, lässt sich anhand von Anekdoten und Geschichten erahnen. Es hat einen süß-sauren Geschmack. Scherzhaft wird Becherovka als die 14. Heilquelle im tschechischen Kurort Karlsbad bezeichnet. Tatsächlich vermarktete Josef Vitus Becher das, was er „Becher-Bitter“ nannte, ursprünglich als Sodbrennen; etwa 40 % Verdauungsgin. Erst Sohn John gab ihm den Namen Kräuterlikör. Die Menschen in Karlsbad liebten ihn – und nicht nur sie. Auch wenn das Unternehmen inzwischen im Besitz des französischen Spirituosenherstellers Pernod Ricard ist und nicht mehr Teil der Familie ist. Bechers letzte Erbin starb 2007. Sie versuchte sogar, die Formel nach dem Zweiten Weltkrieg zu begraben, um sie zu schützen. Zum Glück ohne Erfolg. Der Produktionsstandort befindet sich weiterhin in Carlsbad. Schließlich ist Quellwasser der Hauptbestandteil von Becherovka.
Adres Jan-Becher Museum Karlsbad
T. G. Masaryka 57, CZ-360 76 Karlsbad
Öffnungszeiten Jan-Becher-Museum Karlsbad
Informationen zu den ÖffnungszeitenSie finden es hier
Glasmuseum Moser - Karlsbad (Tschechische Republik)

Moser Masters Cup: Böhmische Luxusmarke
Seit mehr als 160 Jahren arbeiten die Herrscher dieser Welt an Moser-Brillen. Obama hat es getan, die europäischen Royals tun es immer noch, sogar der Papst. im GrünlandbohemeMoser ist eine der besten Marken. Nicht weniger als: „King of Spectacles – King’s Cup“. Bis heute sind Moser-Produkte ein offizielles Geschenk des tschechischen Staates. in der GlasfabrikkarlsbadZeigen Sie, was ein Champion kann.
200 Euro für ein Glas Wein. 2.000 Euro für eine Vase. Top graduiert offen – Moser Crystal ist purer Luxus. Die tschechische Glasfabrik produziert seit 1857 in Karlsbad. Hier arbeiten nur die talentiertesten Künstler, Glasbläser und Graveure des Landes, mit insgesamt 350 Mitarbeitern und einer ununterbrochenen Produktion. Auch keine Feiertage. Der besondere Moser-Stil wird im Karlsbader Besucherzentrum anschaulich erklärt und gezeigt – geschnitzt, geschnitzt, bleifrei. Berühmte Kunden zieren die beeindruckenden Wände: Robert Redford, Königin Elizabeth II., Papst Pius XI. Elton John, Ornella Muti und Gérard Depardieu tranken alle aus Gläsern mit böhmischem Luxus. Und noch einer hat sich für sein Porträt gekleidet: der ehemalige Firmengründer Ludwig Moser.
Persischer königlicher Lieferant, Luxusmarke hinter dem Eisernen Vorhang
Als Geselle reiste der deutsche Boheme bis nach Leipzig und Berlin. In Prag studierte Moser an der Akademie der Künste, 1857 eröffnete er sein Kupferstichgeschäft in Karlsbad und reiste viel – Wien, England, Frankreich, Russland. Hier sind wichtige Kunden. Jeder wollte seinen Stachel, die Habsburger, die englischen und die persischen Höfe. Kaiser und Könige werden nicht ewig warten. Als es bei Lieferanten zu Problemen kam, gründete er eine eigene Glasfabrik. Ihren wirtschaftlichen Höhepunkt erlebte die böhmische Glasraffinerie in den 1920er Jahren. Nicht nur die Herstellung von bleifreiem Kristall sorgte für Aufsehen, 1929 präsentierte Moser auf der Frühjahrsmesse in Leipzig „Lebende Gläser“. Das dicke, geometrisch geschliffene farbige Kristallglas ist seitdem das Markenzeichen des Unternehmens. Der Fall des Eisernen Vorhangs führte zu einer Lücke in der Binnennachfrage und auch Käufer aus osteuropäischen Ländern zogen ab. Aber auch weiter entfernte Länder schlossen sich an und die Luxusindustrie konnte wieder Fuß fassen.
tief durchatmen
Das Moser Museum ist somit ein Treffpunkt der Elite der Kristallkunst. Luxuriöse Vasen und dekorative Designstücke, sogar ein Hochzeitsgeschenk für Prinzessin Elizabeth. Zu sehen sind über 1.000 Exponate. Wenn das Anschauen nicht ausreicht, versuchen Sie es mit einer Glasröhre. Viele Gäste haben hier dicke Wangen. Bei 1.200 °C Glas in einwandfreier Qualität formen – ja, versuchen Sie Ihr Glück. Glashütte Moser ist weiterhin auf der Suche nach Talenten. Von schweißtreibender Fabrikarbeit bis hin zu gemütlichen Museumscafés. Und treffen Sie eine Entscheidung: Kaufen Sie ein Schnapsglas, oder? So ein kleines gibt es für unter 30 Euro.
Adresse Glasmuseet Moser Karlovy Vary
Jarose 46/19, Dvory, 360 06 Karlsbad, Tschechische Republik
Öffnungszeiten Moser Glasmuseum Karlsbad
aktuelle ÖffnungszeitenSie finden es hier
Elizabeth Bader - Karlsbad (Tschechische Republik)

Elizabeth Bard: die unsterbliche Badekultur von Karlsbad
Fast ein Schloss. Und fast genauso alt. Am 18. Juni 1906 wurde das Kurhaus eingeweiht. Der Name ist eine Hommage an die ermordete Kaiserin Elisabeth (Sisi), Ehefrau von Kaiser Franz Joseph I. Der repräsentative neobarocke Jugendstilbau bot von Beginn an verschiedene Kurangebote. Tradition erfordert – bis heute ist das Elisabethbad eine der größten Kureinrichtungen in der Tschechischen Republik.
Was ist ein Kurort anderes als Mineralwasser, Kurgebäude, schicke Hotels und viele Kolonnaden zum Bummeln? Genauer gesagt handelt es sich um ein Badezimmer. bestehtkarlsbadEs handelt sich um das Elisabethbad, ein elegantes Kurpalast aus dem Jahr 1906. Es ist alles andere als verstaubt und veraltet: Im Jahr 2004 wurde das Gebäude umfassend renoviert und der Kurkomplex modernisiert.
Neben einem breiten Angebot an Spa-Behandlungen, Beauty- und Wellnessanwendungen können moderne Badegäste auch das große Schwimmbad, das Entspannungsbecken, den Whirlpool, die Sauna und das Dampfbad genießen. Natürlich gibt es auch ein speziell für Kinder vorbereitetes Kinderbecken.
Adresse: Elizabeth Bard
Smetanovy sady 1145/1, 360 01 Karlovy Vary (Karlsbad), Tjekkiet
Öffnungszeiten von Elizabeth Bard
Montag-Samstag 9-21 Uhr, Sonntag 10-18 Uhr

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